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Ist das das Ende vom Bargeld?: Was Forscher auf Bargeld entdeckt haben

Die Sparkasse warnt vor gesundheitlichen Risiken, die auf Banknoten lauern. Welche unappetitlichen Überraschungen Forscher gefunden haben und welche Hygienemaßnahmen Verbraucher ergreifen können, um sich zu schützen.

Bargeld ist noch immer beliebt, bringt aber auch Gefahren mit sich (Symbolfoto) (Foto) Suche
Bargeld ist noch immer beliebt, bringt aber auch Gefahren mit sich (Symbolfoto) Bild: istockphoto.com/Christian Horz

Deutsche sind weltweit bekannt für ihre Liebe zum Bargeld. Für viele ist Bargeld ein wichtiger Teil ihrer Freiheit. Doch jetztwarnt der Deutsche Sparkassen- und Giroverband vor den potenziellen Risiken, die mit Bargeld verbunden sind.

Die unappetitliche Seite von Banknoten und Münzen

Eine wissenschaftliche Studie, bekannt als das „Dirty Money Project", hat gezeigt, dass Banknoten und Münzen eine Vielzahl von Mikroorganismen beherbergen können. Insbesondere ältere Banknoten weisen eine höhere mikrobielle Belastung auf, da die Baumwollfasern im Laufe der Zeit ihre Glätte verlieren und den Mikroorganismen einen zusätzlichen Lebensraum bieten. Untersuchungen haben ergeben, dass Banknoten mit einem niedrigeren Betrag eine höhere Dichte an Keimen aufweisen, da sie häufiger den Besitzer wechseln.

In einer einzigen Probe fanden Forscher genetische Spuren von über 3.000 verschiedenen Bakterienarten, darunter solche, die von der menschlichen Haut stammen, sowie Rückstände von Mikroben, die normalerweise in Mund, Nase und Darm vorkommen. Zusätzlich zu diesen Mikroorganismen wurden auch Spuren von Drogen wie Kokain und DNA von Menschen und Tieren auf einigen Geldscheinen entdeckt.

Viren, die eine hohe Resistenz aufweisen und deshalb über Bargeld übertragen werden können, sind zum Beispiel:

  • Noroviren (Magen-Darm-Erkrankung)
  • Rhinoviren (Erkältung)
  • Rotaviren (Brechdurchfall)

 

Auf die Hygiene kommt es an

Obwohl die Vielfalt der Mikroorganismen auf Geldscheinen und Münzen alarmierend sein kann, besteht laut Experten aber keine unmittelbare Gesundheitsgefahr. Viele der gefundenen Mikroorganismen sind harmlos und spielen sogar eine wichtige Rolle für unser Immunsystem. Dennoch ist es ratsam, grundlegende Hygienemaßnahmen zu beachten, insbesondere das regelmäßige Händewaschen nach dem Umgang mit Geld und vor dem Essen.

 

 

 

lab/news.de

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